Ausbildungskonzept

Ausbildungskonzept

Lehr- und Lernverständnis basieren auf Ganzheitlichkeit, prozessorientiertem Vorgehen, teilnehmerzentriertem Arbeiten und Praxisorientierung. Eine lerngerechte Methodenvielfalt zeichnet seit Jahren die Zusatzausbildungen Mediation aus, in der auch Humor und Leichtigkeit ihren Platz haben.

  • 230 Stunden Ausbildungszeit inkl.
    • 30 Stunden Supervision und
    • 20 Stunden Intervision: Selbstorganisierte Kleingruppentreffen zwischen den Ausbildungsblöcken zur Vertiefung und Festigung des Gelernten
  • über 20jährige Erfahrung und fortlaufende Weiterentwicklung der Ausbildungsinhalte durch ein multiprofessionelles Team
  • Intensives, praxisorientiertes Training bei hoher Methodenvielfalt
  • Kontinuierlicher Ausbildungsprozess durch eine stabile Lerngruppe über das Ausbildungsjahr
  • Beschränkung der Teilnehmer*innenzahl auf 16

Die Ausbildung Mediation „Kooperative Konfliktvermittlung & Lösungsfokussierte Gesprächsführung“ ist das Ergebnis meiner über 20jährigen Ausbildungspraxis, die in den 90`er Jahren mit Lilli Höch-Corona ihren Anfang genommen hat.
In Kooperation mit verschiedenen Ausbilder*innen und Referent*innen reifte das aktuelle Konzept heran und ich bin stolz, dankbar und glücklich, die Quintessenz aus all den Jahren, erlebten Prozessen in den Ausbildungen, Anwendungen in der Praxis, Feedback von Teilnehmer*innen und eigenen Fortbildungs- und Entwicklungserfahrungen präsentieren zu können!

An wen richtet sich die Ausbildung

Die an den Standards des Bundesverband Mediation e.V. ausgerichtete, praxisorientierte, berufsbegleitende Mediationsausbildung richtet sich an alle, die mehr über sich, Kommunikation, Konfliktmanagement und die Dynamik von Menschen in sozialen Systemen erfahren möchten und vermittelnd / unterstützend / beratend / klärend in ihrem Berufs- oder Beziehungsfeld wirken wollen oder/und Mediation neben- bzw. freiberuflich oder auch ehrenamtlich ausüben wollen. Die Ausbildung steht Interessent*innen verschiedenster fachlicher Orientierungen und Ursprungsberufen offen.

Ziele der Ausbildung

Durch das Erlernen des Konfliktvermittlungsverfahrens Mediation, erweitern Sie Ihre Kompetenzen in allen Bereichen rund um die lösungsfokussierte Gesprächsführung und gewinnen mehr Sicherheit in schwierigen (Gesprächs-) Situation und mehr Entspannung in Ihrem (Berufs-) Leben.

Ziel der Mediationsausbildungen ist eine umfassende, fundierte Qualifizierung, die Sie für eine Mediations- und Vermittlungstätigkeit in unterschiedlichen Konfliktbereichen und Berufsfeldern vorbereitet. Ergänzend zum klassischen Mediations­setting erhalten die Teilnehmer*innen eine Einführung in die Lösungsfokussierte Gesprächsführung, um z.B. Beratung auch im Einzelsetting durchzuführen.

Dabei geht das Erlernen von Mediation im Rahmen der Ausbildung weit über die fachliche Aneignung der Methode hinaus, da die zugrunde liegende Haltung (Allparteilichkeit, Nichtwissen, Nicht-Urteilen, Offenheit, Akzeptanz, Einfühlungsvermögen und Empathie, Fairness, Wertschätzung, Vertraulichkeit und Vertrauen…) der Schlüssel für die erfolgreiche Mediationstätigkeit ist. Die Reflektion des eigenen Kommunikations- und Konfliktstils bietet darüber hinaus eine Möglichkeit zur persönlichen Klärung und Wachstum!!

Die Ausbildung befähigt Sie:

  • Als Mediator*in in Spannungsfeldern zu vermitteln
  • Anliegen z.B. im Coaching, Mitarbeitergespräch, Supervision oder in der Beratung mit Hilfe der lösungsfokussierten Gesprächsführung zu klären
  • Komplexe Wirkzusammenhänge zu analysieren und geeignete Maßnahmen zur Bearbeitung anzuwenden
  • Persönliche Autorität in konflikthafte Prozesse einzubringen
  • Ihre kommunikativen Kompetenzen auszubauen
  • Mediativ mit eigenen Konflikten umzugehen sowie mehr Flexibilität und Sicherheit im Umgang mit eigenen und fremden Konflikten zu erlangen
  • Die Beratenden zu unterstützen, ihre Ressourcen wahrzunehmen und zur Lösung ihrer Konflikte einzusetzen
  • Eine mediative Grundhaltung zu entwickeln

Die Entscheidung, sich auf die Auseinandersetzung mit den Welten des kooperativen Konfliktmanagement einzulassen, hat Nebenwirkungen, Wachstum eingeschlossen!!

Abschluss

Am Ende der Ausbildung erhalten Sie ein Zertifikat der Ausbilder*innen über 230 Stunden Zusatzausbildung Mediation.

Die Ausbildung erfüllt die Anforderungen des Mediationsgesetzes und der Zertifizierte-Mediatoren-Ausbildungsverordnung – ZmediatAusbV.
Weitere Infos unter: https://www.gesetze-im-internet.de/mediationsg/

Die Mediationsausbildung orientiert sich an den Richtlinien des Bundesverbands Mediation e.V. (https://www.bmev.de) und berechtigt in Verbindung mit der Dokumentation von fünf eigenen Mediationsfällen (mindestens 25 Stunden) und dem Nachweis von einer Vernetzung mit anderen Mediator*innen zum Antrag auf Lizenzierung durch den Bundesverband Mediation e.V. den größten und fachgebietsübergreifenden Mediationsverband Deutschlands. Sie entspricht den europäischen Richtlinien, die u.a. vom Bundesverband Mediation e.V. umgesetzt wurden.

Grundlagen für das Zertifikat sind:

die engagierte Teilnahme an allen Ausbildungsblöcken
eigenständige Rollenspiel-Mediationen unter Supervision im Verlauf der Mediationsausbildung
die Teilnahme an einer ausbildungsbegleitenden Intervisions-Übungsgruppe (mindestens 20 Stunden)
das Einbringen eines eigenen Anliegens in die ausbildungsbegleitende Supervision
ein eigener dokumentierter Mediationsfall

Ausbildungsinhalte

  • Mediation
  • Das Phasenmodell der Mediation
  • Setting
  • Interventionstechniken
  • Verhandeln nach dem Harvard Konzept
  • Eskalation und Deeskalation
  • Ethik/Haltung in der Mediation
  • Mediationsphilosophie
  • Mediation und Recht
  • Abgrenzung zu anderen Verfahren (Supervision, Coaching, Therapie, Schlichtung….)
  • Mediation bei zwei Streitparteien
  • Mediation in Gruppen und Teams
  • Mediation zu zweit: Co-Mediation
  • Grundlagen Konfliktmanagement
  • Teamentwicklung
  • Lösungsfokussierte Gesprächsführung
  • Gewaltfreie Kommunikation
  • Grundlagen der Kommunikation: Aktives Zuhören, Fragetechniken, verbale und nonverbale Kommunikation, Feedback…
  • Selbsterfahrung und Reflexion
  • Gesprächs- und Interventionstechniken
  • Systemische Techniken
  • Hypnotherapeutische Sprachmuster
  • Diversity
  • Körpersprache
  • Biographiearbeit
  • Visualisierung

Anwendungsbereiche der Mediation

  • Wirtschaftmediation und Mediation in der Arbeitswelt
  • Mediation in Teams und Gruppen
  • Mediation bei Paar- und Familienkonflikten
  • Mediation bei Trennung und Scheidung
  • Lösungsfokussierte Gesprächsführung
  • Grundlagen der Lösungsfokussierten Kurzzeittherapie nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg
  • Lösungsfokussierte Gesprächsführung für Coaching und Beratung

Arbeitsformen

Kurzvorträge
Einzel- und Gruppenarbeit
Rollenspiele und Demonstrationen
Diskussion
Prozessarbeit
Feedback und Supervision durch die Dozentinnen
Rollenspielmediation mit Video Feedback
Kreative Methoden
Entspannungstechniken

Begleitung und Verfestigung des Lernprozesses:
Reflexion der Seminarblöcke in Kleingruppen (Triaden)
Selbststudium nach Aufgabenstellung
Intervisionsgruppentreffen zwischen den Ausbildungsblöcken nach Aufgabenstellung

Ausbildungsgespräche:
Persönliches Feedback zum aktuellen Entwicklungsstand und Eruierung der anstehenden Lernaufgaben

Seminarzeiten

Seminarzeiten Wochenendblöcke:
Donnerstag 16.00 – 20.00 Uhr
Freitag        10.00 – 19.00 Uhr
Samstag     10.00 – 18.00 Uhr

Seminarzeiten während der Intensivwoche in Reichenow:
Mittwoch 13.00 – 19.00 Uhr
Donnerstag 09.30 – 13.00 Uhr & 15.30 – 19.00 Uhr*
Freitag 09.30 – 13.00 Uhr & 15.30 – 19.00 Uhr*
Samstag 09.30 – 13.00 Uhr & 15.30 – 19.00 Uhr*
Sonntag 09.30 – 13.00 Uhr

*0,5h Selbststudium in der Mittagszeit

*0,5h Tagesauswertung nach dem Abendessen.

Ausbildungsorte

Wochenendblöcke:
Fokus Institut – Rita Wawrzinek
Taborstr. 17
10997 Berlin

Intensivwoche:
Gutshof Reichenow
Neue Dorfstrasse 7
15345 Reichenow-Möglin

Gesamtkosten:

3.500,00€* (Ratenzahlung z.B. 10 Raten möglich)

*der Preis beinhaltet Übernachtung mit Frühstück, Mittag- und Abendessen während der Intensivwoche im Gut Reichenow. In den übrigen Seminarzeiten gilt Selbstverpflegung.

Zu den Terminen kann Bildungsurlaub/ Bildungsfreistellung beantragt werden.
Konzept und Inhalte entsprechen den Richtlinien des Bundesverbands Mediation e.V. und den Anforderungen des Mediationsgesetzes (ZMediatAusbV).